Herbstgedicht

Helmut Schmelmer

Blatt für Blatt
Am Boden schwelend 
Glüht der Sommer aus 
Sein Schoß noch offen 
Wärmt die Kerne 
Spät erst fällt 
Die Ahornfackel 
Auf den Modergrund 
Und Karren rumpeln 
Sie beiseite 
Steil herab 
Aus kahlen Kronen 
Sinkt ein Hohngekrächz 
Wie Eisgefieder
Auf die Brache 
Doch es stürmt 
Aus leeren Furchen 
Tosender Choral 
Ins Windgewölbe 
Der Flut entgegen