Gedicht
TROST
WENN ALLES EBEN KÄME,
WIE DU GEWOLLT ES HAST,
UND GOTT DIR GAR NICHTS NÄHME
UND GAB DIR KEINE LAST,
WIE WÄRS DA UM DEIN STERBEN,
DU MENSCHENKIND, BESTELLT?
DU MÜSSTEST FAST VERDERBEN,
SO LIEB WAR DIR DIE WELT!
NUN FALLT- EINS NACH DEM ANDERN
MANCH SÜSSES BAND DIR AB,
UND HEITER KANNST DU WANDERN
GEN HIMMEL DURCH DAS GRAB;
DEIN ZAGEN IST GEBROCHEN,
UND DEINE SEELE HOFFT.
DIES WARD SCHON OFT GESPROCHEN,
DOCH SPRICHT MANS NIE ZU OFT.
Friedrich de la Motte-Fouqué