Als Pegasus die Ahr-Musen entdeckte
Siegbert Dittmann
Da hört man doch – und kann’s kaum glauben – 
daß Pegasus, jetzt ungeniert, 
beschwipst vom Wein der roten Trauben, 
die Musen an der Ahr hofiert.
Wen wunderts, wenn dem Flügel-Pferde
der Hafer sticht, – bei der Kopie?
Denn hier, wie über Hellas Erde,
schwebt längst ein Hauch von Poesie.
Und wo die Künstler nach ihm rufen, 
zumal wenn Dichter auch dabei, –
da schlägt er gern mit seinen Hufen 
die Quellen für die Musen frei!
Die Ahr im Tal der Rebenhänge, 
die Heil- und Wasserquellen hier, 
der Wein, der Wanderer Gesänge, –
für Mensch und Musen – welch Revier!
Drum auf Gefährten, auf zur Quelle! 
Hier inspiriert uns die Natur! 
Und Musen-Küsse – auch reelle –
verzaubern jede Kreatur!