Unsere Heimat und der Deutsche Osten

Von Jakob Rausch

Deutsches Schicksal! In der großen Völkerwanderung um das Jahr 400 verließen die germanischen Volksstämme den Ostraum zwischen Dnjeper und Elbe, getrieben von den Hunnen, mehr noch von der Sehnsucht des germanischen Blutes, zu wandern, um in der Ferne eine bessere Heimat zu erhalten; denn in keinem Erdenvolke sind die zwei polaren Kräfte Heimweh und Fernweh so ausgeprägt wie bei den Germanen. Nun begann nach Karl dem Großen eine allmähliche Kolonisation des Ostens. Mit Kreuz und Pflug, nicht mit dem Schwerte, wurde der Osten bis über die Weichsel hinaus germanisiert und auch christianisiert. Da kam 1945 der gewaltige Rückschlag: Eine neue Völkerwanderung, grausamer, unfreiwilliger, plötzlicher, radikaler, den Menschenmassen mach umfangreicher, vertrieb die Deutschen aus dem Osten. Waren es in der Völkerwanderung höchstens fünf Millionen Menschen, so betrug die Zahl 1945 wenigstens fünfzehn Millionen, die der grausame Krieg aus ihrer Heimat vertrieb. Nun wohnen sie unter

uns, sie fanden bei uns eine neue Heimat. Es sind unsere deutschen Brüder und Schwestern, aber mehr noch: viele sind gleichen Volksstammes und Blutes!

Denn es waren hauptsächlich Franken, Sachsen und Schwaben, Rheinländer, Westfalen und Pfälzer, die im Mittelalter das Land östlich der Elbe christlich und deutsch machten.

Darum seien auch in unserem Heimatbuch des Jahres 1956 geschichtliche Erinnerungen erwähnt, die uns Rheinländer mit dem Osten verbinden.

Vo’n den Adelsgeschlechtern des Ahr-tales, des Ahr- und Eifelgaues, ist das Geschlecht der Aremberger, deren Besitz an der oberen Ahr lag, das berühmteste geworden, weil es über 700 Jahre regierte und von einem Rittergeschlecht über den Grafen- in den Fürsten- und Herzogsstand erhoben wurde.Sie führen im roten Wappenfelde drei goldene Mispeln, die, der Heckenrose gleich, aufblühen.

Prinz Karl von Aremberg hat als Kapuzinerpater die Geschichte dieses berühmten Eifeler Herrschergeschlechtes um 1660 geschrieben. Er berichtet über die Entstehung und Bedeutung des Aremberger Wappens folgendes:

Zur Zeit Kaiser Heinrichs 1., der von 919 bis 936 regierte, bedrängten und verwüsteten Ungarn, Hunnen und Tataren das Reich. Darum rüstete er und erbat sich gegen den Ansturm der Ostvölker die Hilfe der Reichsfürsten. Auch der Edel-herr Hartmann von Arenberg nahm als Truppenführer am Kriege teil. Auf der Heimkehr vom Kampfe wurde er schwer verwundet und brach am Stamme eines Mispelbaumes zusammen. Sein Schild färbte sich vom Blute rot, und darauf fielen drei Mispelblüten.Wappen

 Als Kaiser Heinrich vorbeiritt, erschütterte ihn der Anblick des Sterbenden. Zum Danke und zum Gedenken schickte er dessen Söhnen den vom Blut geröteten Schild mit den drei Mispelblüten. Die Familie nahm das Zeichen in ihr Wappen, drei goldene Mispelblüten in rotem Felde, als Mahnmal der Treue zum Reich und des opfermütigen Widerstandes gegen die Ostgefahr.

Im 10. Jahrhundert spielten unsere Pfalzgrafen für die Ostpolitik eine große Rolle. Es war das Pfalzgrafengeschlecht der Ezzonen, die auf der benachbarten Tomburg das Pfalzgrafenamt ausübten und auch Gaugrafen des Ahrgaues waren.

Pfalzgraf Hermann kämpfte mit seinen rheinischen Truppen unter Konrad dem Roten wie ein Löwe in der Schlacht auf dem Lechfelde 955 gegen die Ungarn. Die Ungarn wurden besiegt und sind nie mehr als Feinde ins deutsche Land eingefallen.

Der Sohn Hermanns, Ehrenfried, auch Ezzo genannt, wurde am Hofe des verwandten Bischofs Ulrich von Augsburg erzogen, jenes tapferen Bischofs, der durch die standhafte Verteidigung Augsburgs die Ungarn vor der Schlacht auf dem Lechfelde aufhielt, bis die kaiserlichen Heere herbeieilten. Es kann sein, daß Ezzo schon als Page die Belagerung Augsburgs erlebte; jedenfalls aber wurde der Sieg auf dem Lechfelde m seine jugendliche Seele tief eingeprägt. Dieser Pfalzgraf Ezzo erhielt als Gemahlin die Schwester des Kaisers Otto III., wie die Sage dies so schön von dem Schachspiel auf der Tomburg erzählt. Aus der blühenden Kinderschar, fünf Söhne und sieben Töchter waren es, aus denen Herzöge, Pfalzgrafen, Erzbischöfe und Äbtissinnen hervorgingen, wurde Richezza sogar Königin von Polen. Sie brachte deutsche Kultur durch Fleiß und Ordnungssinn mit ihrer deutschen Gefolgschaft nach Polen. Nach dem frühen Tode ihres Gemahls aber wurde sie von den undankbaren Polen vertrieben. Sie aus königlichem Geblüt, dazu selber Königin, war mit ihrem Sohn der erste „Ostflüchtling“.

Sie zog sich auf ihre Güter im Mayengau bei Clotten a. d. Mosel zurück. Später aber kam eine polnische Gesandtschaft, bat die Königinwitwe um Verzeihung und erbat sich ihren Sohn als König. Schweren Herzens willigte sie ein; sie gab ihrem Sohn den mütterlichen Segen und entließ ihn nach Polen, wo er König wurde, ein gemeinsames Glück für Deutsche und Polen zugleich.

Dies war für den Großvater, den Pfalzgrafen Ezzo, ein Sonnenschein am Abend seines Lebens. Auch wurde sein Lebensabend auf der Tomburg erhellt durch ein anderes Ostvolk, durch die Ungarn. Durch ihren König Stefan den Heiligen waren die Ungarn Christen, ein Kulturvolk und Freunde der Deutschen geworden. Ihre Wallfahrtszüge gingen von Swizig über die „billige Straße“ an der Tomburg vorbei zu den christlichen Heiligtümern der Kaiserstadt Aachen. Wie freute sich Ezzo, als er die friedlichen Ostscharen sah und die Ungarkreuze mit •der Stefanskrone bewunderte, die diese an den Rastplätzen der heiligen Wallfahrtsstraße errichteten. So lehrt uns das Leben unseres Pfalzgrafen Ezzo, daß sich unter dem Segen des Kreuzes Deutsche, Polen und Ungarn zu einer friedlichen Völkergemeinschaft zusammenfanden.

Im 12. Jahrhundert schlingt ein anderes rheinisches Pfalzgrafengeschlecht Freundschaftsbande mit dem Osten. Der Sohn des Pfalzgrafen Heinrich II., der 1093 das Kloster Maria-Laach stiftete, Siegfried, der Pfalzgraf der Genoveva-Sage, erweiterte das Kloster und beschenkte es reichlich mit Gütern. Auch ließ er die pfalzgräfliche Burg am Ostufer des Sees schleifen, damit dem Kloster kein „Stachel im Fleische“ entstehen könne. Dieser edle Pfalzgraf Siegfried, den man .mit Recht den zweiten Gründer von Laach nennt, hatte als Gemahlin Gertrud, die Schwester des Kaisers Lothar von Supplinberg, der ja ein Sachsenherzog war und der sich große Verdienste um die Kolonisation des Ostens erwarb. Er ernannte daher Albrecht den Bären 1133 zum Markgrafen der Nordmark mit dem Auftrage, das Land zwischen Elbe und Oder christlich und deutsch zu machen. Er entledigte sich in mustergültiger Weise seines Auftrages, und so erweiterte er die Nordmark zur Mark Brandenburg. Er wurde der Gründer Berlins, das deshalb heute noch das Familienwappen der Askanier, den Bären, im Wappen führt.

Gertrud, Kaiser Lothars Schwester, Gemahlin des Pfalzgrafen Siegfried, heiratete nach Siegfrieds Tod in zweiter Ehe Otto I. von Rheineck; Sophie, die Tochter aus dieser Ehe, heiratete den berühmten Askanier Albrecht den Bären, so daß die erste Markgräfin von Brandenburg eine Rheineckerin, eine Rheinländerin, war.

Albrecht der Bär, der erste Markgraf von Brandenburg, bediente sich bei der Kolonisation des Ostens der beiden Orden der Zisterzienser und Prämonstratenser. Diese neuen Orden hatten im Rheinlande bald nach ihrer Gründung festen Fuß gefaßt, und von diesen rheinischen Zisterzienser- und Prämonstratenserklöstern, zumal von Altenkamp, Altenburg, Heisterbach, Knechtsteden, Steinfeld, ergoß sich ein Segensstrom über die Länder östlich der Elbe, ja sogar östlich der Oder und Weichsel. Die neuen Klostergründungen im Osten, Chorin, Lehnin, Paradies, wurden neue Kulturzentren für Christentum und Deutschtum.

Diese fleißigen Mönche enteigneten nicht den Boden der eingesessenen Slaven, nein, sie rodeten Wälder, legten Sümpfe trocken und trugen Lößhügel in die Ebene und schufen fruchtbare Landschaften, wie uns dies der Name „Paradies“ ja verrät. Wenn auch die Klostergründungen der Zisterzienser im Osten zahlreicher waren als die der Prämonstratenser, so war doch auch der kulturelle Einfluß der Prämonstratenser sehr groß, zumal ihr Stifter Norbert von Xanten Erzbischof von Magdeburg wurde und dadurch nicht nur einen großen religiösen, sondern auch politischen Einfluß für die Kolonisation des Ostens besaß und ausübte. So hat auch „u n s e r“ Prämonstratenserkloster eine hohe Aufgabe im Osten erfüllt. „Unser“ Prämonstratenserkloster aber war das Kloster Steinfeld in der Urfteifel.

Eine Stiftung der Grafen von Are, von diesen auch an der Ahr reich beschenkt, besaßen sie in Niederehe und hatten einen reichen Klosterhof in Ahr-weiler, der vor 1248 in Girresheim, vom 14. Jahrhundert bis 1689 auf der Wehrscheid lag, wo er beim großen Stadtbrand am 1. Mai 1689 eingeäschert wurde. Dann zogen sie für hundert Jahre in den „Alten Bau“, der durch die weißen Mönche den Namen „Weißer Turm“ erhielt, und weshalb die anstoßende Straße „Steinfelder Gasse“ genannt wird.

Ihrem Zuge nach Osten schlössen sich den Mönchen Bauern und Handwerker aus der Eifel und dem Ahrtal an, die dort im Schütze eines Klosters freie Bauern und Siedler wurden.

Bekannt ist das Wirken des Deutsch-Ritterordens, der Ost- und Westpreußen deutsch und christlich machte. Dieser hatte in Koblenz östlich der Kastorkirche eine Niederlassung im Deutsch-Ritterhause, das auch kurz das „Deutsche Haus“ genannt wurde. Nach diesem „Deutschen Hause“, das ja an der Mündung der Mosel in den Rhein liegt, wird das Dreieck zwischen Mosel und Rhein das „Deutsche Eck“ genannt. Von diesem „Deutschen Hause“ am „Deutschen Eck“ gehen ebenfalls starke Fäden nach dem Ordenslande Preußen.

Rheinländer, Pfälzer und Schwaben zogen auch nach Südosten. So sind auch die Siebenbürger „Sachsen“, stammesmäßig gesehen, mehr rheinische Franken und Schwaben als echte Sachsen. Zumal aber im ungarischen Banat stammen die deutschen Ansiedler aus dem Rheinland aus der Pfalz und dem ‚Schwabenlande.

Durch die Siege Prinz Eugens war das Ungarland wieder dem habsburgischen deutschen Kaiser, der ja auch König von Ungarn war, zurückerobert worden, aber durch die türkische Herrschaft war das Land entvölkert; fruchtbare Gegenden lagen öd und brach da. Es fehlte an Bauern. Da schickt Kaiserin Maria Theresia ihre Werber ins Rheinland.

Es ist im Jahre 1742. Das Hochamt in der St. Laurentiuskirche in Ahrweiler ist beendet. Die Männer strömen auf den Marktplatz. Da ertönt vom nahen Rathaus dumpfer Trommelwirbel, und ein helles Hornsignal erklingt. Die Männer, Jünglinge und Kinder eilen zum Rathaus. Vor demselben halten zwei Reiter; der erste trägt die kaiserliche, der zweite die kurfürstliche Standarte. Dr kurfürstliche Stadtvogt und der Bürgermeister Schopp stehen mit den Ratsherren an der Balkontreppe neben den Reitern.

Der erste Reiter, der Herold der Kaiserin Maria Theresia, entrollt ein Pergamentstück und liest nach einem Trommelwirbel, der Ruhe gebietet, die Botschaft der Kaiserin. Sie entbietet der kurfürstlichen „Hauptstadt“ Ahrweiler ihren kaiserlichen Gruß. Sie bietet Bewohnern des Ahrtals großen steuerfreien Landbesitz im Banat an Theiß und Donau an. Die Reisekosten werden von der Kaiserin getragen, und kaiserliche Beauftragte organisieren die Fahrt nach dem Osten. Freiwillige Auswanderer, denen im Osten Glück und Wohlstand winkt, mögen sich im Laufe eines Monats beim Stadtbürgermeister melden.

Die Botschaft ist zu unerwartet, zu neu, sie löst zunächst Verwirrung, dann ein Staunen aus. Ein neuer Trommelwirbel schafft Ruhe. Es spricht der kurfürstliche Herold von Bonn. Auch er liest eine Botschaft unseres Kurfürsten Clemens August der Versammlung vor. Der Kurfürst grüßt „seine geliebten, allzeit treuen Ahrweiler“ und gibt ihnen das Recht zur freien Auswanderung; es braucht, wie sonst üblich, kein Abschoßgeld, kein Manngeld, kein Zoll gezahlt zu werden. Freiwillige Auswanderer werden huldvoll vom Kurfürsten entlassen.

Dann spricht der Bürgermeister Schopp zu seinen Mitbürgern: „Groß ist die Huld der hohen Kaiserin, die Euch neue Wohnplätze anbietet. Groß ist die Huld unseres gnädigen Landesherrn, des erlauchten Kurfürsten von Köln, der Euch frei ziehen läßt. Nun ist die Wahl bei Euch: Wollt Ihr das enge, übervölkerte Ahrtal verlassen und in ein großes ebenes fruchtbares Land ziehen, wo Menschen fehlen? Einen Monat habt Ihr Bedenkzeit. „Erst wäg’s, dann wag’s!“

Und es wurde gewogen und gewagt. Sieben Bürger der Stadt Ahrweiler und achtzehn aus dem kurkölnischen Gebiet von Ahr und Eifel meldeten sich zum Zuge nach Südosten. Mit Karren und Wagen, mit Haus- und Ackergerät und Vieh zogen sie ahrabwärts bis Kripp. Hier bestiegen sie mit ihrer Habe breite Rhein-schiffe, die von Pferden, die auf dem Leinpfad gingen, rheinaufwärts gezogen wurden. In Mannheim wurde der Rhein verlassen, und neckaraufwärts ging es mit ‚dem Schiff weiter. Dann ging es mit Wagen und Karren über die „Rauhe Alb“ nach Ulm. Dort warteten große, breite, flache Donauschiffe, die „Ulmer Schachteln“, auf die rheinischen Auswanderer. Nun ging es donauabwärts, an Regensburg, Passau, Linz, Wien, Preßburg und Budapest vorbei.

Dann hielt das Schiff, und die Auswanderer betraten mit ihrer Habe das fremde Land; weit und eben dehnt es sich aus. Der Zug geht landeinwärts, durch Sandgegenden, durch Weide- und Getreideland. Nun sind sie am Ziel. Hier hören sie deutsche Leute, die deutsche Sprache,; denn die Dorfbewohner sind vor dreißig Jahren ausgewandert, sie haben bereits das Land urbar gemacht, Sümpfe trocken gelegt und trockene Landstrecken künstlich bewässert. Das erzählen und zeigen mit Stolz die Altsied’ler den Neusiedlern. Sie zeigen aber auch auf die vielen Friedhofskreuze, die vom frühen Tod der ersten Ansiedler zeugen, die wegen übergroßer Arbeit, Entbehrungen und Sorgen allzu früh sterben mußten.

In diesen Altsiedlern fanden unsere Auswanderer Stütze durch Rat und Tat. Sie bebauten fleißig das ihnen überwiesene Land; ihre fleißige Arbeit trug reichen Erfolg. Gute Ernten lohnten ihre Mühen. Sie waren zufrieden und gelangten zu Wohlstand.

Aber die rheinische Heimat vergaßen sie nicht. Man hatte ihnen gesagt: Da, wo die Sonne im Monat Juni untergeht, also im Nordwesten, liegt das Rheinland, liegt das Ahrtal, liegt eure Heimat. Und wenn vom Kirchturm der neuen Heimat das Angelusläuten erscholl, dann legten sie die Arbeit nieder und schauten, den „Engel des Herrn“ betend, nach Nordwesten. Und in ihr stilles Gebet schlich sich Heimweh, das jetzt ein Fernweh war.

Zweihundert Jahre durften die Nachfolger dieses fleißigen und frommen Geschlechtes dort friedlich in Glück und Wohlstand wohnen. Sprache und Sitten der Heimat bewahrten sie treu, sonst waren sie treue ungarische Staatsbürger. Wohl entriß der erste Weltkrieg den größten Teil des Banats den Ungarn, so daß es nun dreigeteilt war unter Ungarn, Rumänien und Jugoslavien.

Die Banatdeutschen wurden auch von den neuen Landesherren geachtet, und ungestört konnten sie auf ihrer Scholle wohnen bleiben und ihr Deutschtum bewahren.

Aber der Völkersturm vom Jahre 1945 entwurzelte auch diese Deutsche und vertrieb sie — grausam, rücksichtslos!

Deutsche Fürsten und Ritter, Mönche und Bauern, Handwerker und Kaufleute trugen das Deutschtum und mit ihm Ordnung, Sitten und Kultur auf friedliche Weis nach Osten.

1945: Welch ein Rückschlag! Was jahrhundertlange Kulturarbeit aufbaute, ging in dieser grausamen, erbarmungslosen Völkerwanderung wieder verloren.

Wir verstehen den Wunsch der Ostflüchtlinge, wieder in ihre Ostheimat zurückkehren zu können. Diesem Wunsche fügen wir aber die Bedingung hinzu, die unser Bundespräsident Heuß aussprach:

„Ja, ich wünsche den Ostvertriebenen
eine friedliche Rückkehr in ihre östliche
Heimat; jedoch darf dieser Weg nicht an
neuen Soldatengräbern vorbeiführen!“