Heimatloser Bauer

VON ALFONS HAYDUK

Wie schüchtern legt er an den Pflug die Hand,
Der heimatlose Bauer ohne Land,
Und zögert, da beinahe Tränen quollen,
Den Weg zu nehmen über fremde Schollen.

Ach, dieser Acker ist Erinnern nur
Und führt den Blick zurück auf alte Spur,
Beschwört ein and’res Land, das unverloren
Sich nächtlich dehnt vor seiner Seele Toren.

So zög’re nicht, du Heimatloser, du —
Dich führt der Sehnsucht schwerer Wanderschuh!
Stoß zu und laß getrost die Tränen rinnen;
Die Erde sagt: Du muß stets neu beginnen.