Peter Mönch in Altenahr vollendete sein 100. Lebensjahr
Foto: Oscar Lorenz Peter Mönch, Altenahr
Peter Mönch aus Altenahr reihte sich am 19. Dezember 1969 in den Kreis der „Hundertjährigen“ im Kreise Ahrweiler ein,
Der Jubilar wurde am 19. Dezember 1869 in Altenahr geboren. Hier übernahm er 1904 den Cafebetrieb seiner Tante, in dem er vorher lange Zeit selbst tätig war, und baute ihn weiter aus. Nebenbei bearbeitete er eine kleine Landwirtschaft, und als echtes Kind seiner Heimat betätigte er sich zeitweise auch als Winzer. Während des ersten Weltkrieges war er Sanitäter in der Heimat. In dieser Zeit handelte er in der Eifel mit Geflügel und Eiern, wodurch er den Lebensunterhalt für sich und seine Familie bestritt.
Seine Ehefrau, Gertrud geb. Ratz, mit der er am 9. August 1909 die Ehe schloß, schenkte sechs Kindern das Leben, von denen ein Sohn im zweiten Weltkrieg gefallen ist. Heute leben noch drei Töchter und ein Sohn. Frau Mönch ist 1951 verstorben.
Das Cafe“ hat seine Tochter Anne mit ihrem Ehemann Alois Zimmer 1950 übernommen. Bei ihnen lebt Mönch und fühlt sich hier sehr wohl, denn Tochter und Schwiegersohn umsorgen den Vater mit viel Liebe.
Am Jubeltage, der morgens mit einem feierlichen Amt in der Pfarrkirche eingeleitet wurde, Überbrachte Landrat Korbach die Glückwünsche des Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz Dr. Kohl und des Regierungspräsidenten in Koblenz Dr. Leibmann. Ihm schlössen sich die örtlichen Behördenvertreter und viele Gratulanten an. Natürlich nahm auch die Bevölkerung von Altenahr regen Anteil an dem seltenen Fest. Ein Fackelzug und ein Ständchen des Männergesangvereins brachten ihre herzliche Gratulation zum Ausdruck.
Während der Festfeier tauchte mehrmals die Frage auf, wie man es schaffen kann, das 100, Lebensjahr zu vollenden. Der Jubilar wußte darüber genau Auskunft zu geben und ließ jeden sein Mittel wissen: „Täglich ein Gläschen Ahrrotwein und eine Tasse Kaffee, Bohnenkaffee muß es sein.“
Diese Mittelchen und seine Arbeit sind sein Lebenselexier, die ihn noch so munter, rege und rüstig erhalten. Und wie man sieht, ist der Jubilar damit auf dem richtigen Wege. Der Jubilar fühlt sich gesundheitlich noch so wohl, daß er gewillt ist, das zweite Jahrhundert seines Lebens noch lange mitzuerleben.