MondnACHT am Rhein
Der Tag ist heimgegangen,
hat lächelnd Schuuß gemacht,
Die ersten Sterne prangen
am dunklen Saum der Nacht.
Wir haben viel gesungen;
die Lieder sind verklungen,
mit Sternen kommt die Nacht.
Noch sitzen wir am Tische
und reden dies und das.
Der Wein, der zauberische,
füllt schimmernd Glas an Glas.
Wir trinken und wir schweigen, indes
im Gras die Grillen geigen,
Der Wein erglänzt im Glas.
Im Auf und Ab der Sterne
hängt hoch im Himmelszelt
des Mondes Goldlaterne
und leuchtet in die Welt.
Der Wind rauscht in den Bäumen,
läßt uns was Schönes träumen –
ein Stern vom Himmel fällt.
MAX BARTHEL