Der Ahrkreis und seine Zeitungen
Eine Zeitungsgeschichtliche Heimatschau
VON KARL HOLTZ
Schon 1848 gab es ein „Kreisblatt für die Kreise Ahrweiler und Adenau“. Infolge der eingetretenen Pressefreiheit wurde in den Spalten dieser Zeitung heftig debattiert. Die Leserzuschriften behandelten damals schon alle Gebiete des öffentlichen Lebens und arteten in spitze Fehden zwischen Vereinen und Behörden aus, so daß sich die Redaktion im Jähre 1849 gezwungen sah, nur mehr allgemein-interessierende Artikel gratis und andere als Inserat gegen Bezahlung der Einrückungsgebühren aufzunehmen.
„ADENAUER ZEITUNG“
Adenau, einst selbständiger Landkreis, hatte eine eigene Zeitung, die „Adenauer Zeitung“, die im ganzen Adenauer Kreisgebiet verbreitet war. Begründer der Zeitung war der Buchdrucker Peter Herbrand, der sie auf den Sohn Matthias Herbrand übertrug. Als dieser starb, übernahm die Wwe. Matthias Herbrand den Verlag. Letzter Redakteur und Mitverleger war Peter Herbrand. Die „Adenauer Zeitung“ erhielt die politischen Matern zuerst von der bekannten Berliner Zentrumszeitung „Germania“ und später aus Köln. Sie erschien zuerst zweimal, dann dreimal, 1927/28 sogar werktäglich und später wieder dreimal wöchentlich .Eine Konkurrenzzeitung aus Cochem, „Adenauer Volkszeitung“, konnte sich nur kurze Zeit halten. Die „Adenauer Zeitung“ wurde einige Jahre vom Verlag Herbrand & Friedrich herausgegeben. Im Dritten Reich, 1938, beim großen Zeitungssterben, ging diese bodenverwurzelte, volkstümliche Heimatzeitung kurz vor ihrem hundertjährigen Bestehen ein. Die Zeitung stand in ihrer Haltung politisch der Zentrumspartei nahe, die in diesem Eifelgebiet auch die maßgebliche Partei war. Ein starkes Freundschaftsband sicherte der Zeitung trotz aller Einwirkungen im Dritten Reich einen wirtschaftlich tragbaren Bezieherstand.
„S1NZIGER ZEITUNG“
In Sinzig wurde 1876 von Michael Sshäfer die „Sinziger Zeitung“ gegründet. Sie wechselte häufiger den Besitzer: Christian Alfter, Paul Gies, Josef Lehmacher und 1890 Jean Walterscheid. Als dieser 1920 starb, übernahm dessen Sohn Jean Walterscheid jr. die Leitung bis zu seinem durch Kriegsleiden bedingten Tode im Jahre 1923; Nachfolger wurde dessen Bruder Franz, der 1929 starb. Die Schwester Eise Walterscheid führte Verlag und Redaktion weiter bis zur zwangsweisen Einstellung im Jahre 1945, als die Amerikaner mit der Front anrückten. Das Verbreitungsgebiet war die Stadt Sinzig und Orte der Ämter Sinzig-Land, Niederbreisig, Remagen-Land und Königsfeld. Die enge Verbundenheit der Bevölkerung mit der „Sinziger Zeitung“ war ihre Stärke. Sie erschien dreimal in der Woche. Nachdem der Druck in die Plachnersche Druckerei in Ahrweiler verlegt wurde, ohne aber die Verlags-Selbständigkeit aufzugeben, konnte der Heimatteil noch mehr ausgebaut werden.
„AHRWEILER ZEITUNG“
Ahrweiler hatte im Verlag P. Plachner eine emsige Zeitungsoffizin, die die „Ahrweiler Zeitung“ (Ahrweiler-Bad Neuenahrer Zeitung) herausgab. In unermüdlicher Kleinarbeit wurde der Heimatteil, der sich auf das ganze alte Kreisgebiet erstreckte, ausgebaut. Das Schwergewicht lag in den beiden Hauptorten Ahrweiler und Bad Neuenahr, in der Grafschaft und im Ahrtal. Der politische und Unterhaltungsteil wurde in Matern von Köln bezogen, während der Anzeigen- und Heimatteil in der eigenen Druckerei gesetzt und die Zeitung gedruckt wurde. Ein festes Treueband, in den Familien überlieferte Tradition zum Bezug der Zeitung, gaben dem Verlag eine beständige wirtschaftliche Grundlage.
Ein tiefwurzelndes Heimatgefühl, als der Urquell aller Gesittung, war der Leitstern der Herausgeber der „Ahrweiler-Bad Neuenahrer Zeitung“. Der aus Mülheim-Ruhr kommende Buchdrucker und Verleger Peter Josef Plachner, der eine Tochter des Ahrweiler Katasterkontrolleurs Jungbecker zur Frau hatte, legte 1861 den Grundstein der Zeitung im heutigen Kreutzbergschen Haus in der Wilhelmstraße, die den Titel „Rhein-Ahr-Bote“ erhielt und zweimal wöchentlich erschien. 1866 wurde die Zeitung in „Ahrweiler Zeitung“ umbenannt. Ein Jahr später erfolgte das dreimal wöchentliche Erscheinen. 1868 war die Aufstellung der ersten Schnellpresse in Ahrweiler ein außergewöhnliches Ereignis. 1870 wurde in das eigene neue Druckereigebäude in der Wilhelmstraße umgezogen. 1875 erhielt die Zeitung den amtlichen Charakter als „Ahrweiler Kreisblatt“. Nach dem Tode von Peter Josef Plachner im Jähre 1886 übernahm Emil Jakob Plachner den Betrieb, der diesen 45 Jahre erfolgreich leitete; er sta/b 1931. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die „Ahrweiler Zeitung“ im Jahre 1923 viermal von der Interalliierten Rheinlandkommission verboten; der Redakteur wurde auf ein Jahr ausgewiesen. Auf Alfred Plachner folgte dessen Bruder Alex Plachner als Redakteur. Emil Peschel hatte die Verlagsleitung. Die Zeitung erschien bis zum Einrücken der Amerikaner 1945 und mußte dann auf deren Befehl eingestellt werden. Trotz aller Bedrängung im Dritten Reich hielt der Stamm der Bezieher dem Verlag die Treue.
„AHRWEILER VOLKSBLATT“
Der Begründer des Ahrweiler Volksblattes“ war der aus Gemünd, Kreis Schleiden, stammende Buchdrucker Josef Kirfel, dessen Druckerei mit Zeitungsverlag in Gemünd durch Feuer vernichtet worden war. Er gründete 1856 in Ahrweiler das „Ahrweiler Volksblatt“. In der Kulturkampfzeit mußte seine Frau elf Monate nach Koblenz ins Gefängnis, weil sie sich als überzeugungstreue Katholikin weigerte, von ihrer politischen Anschauung abzuweichen, da für sie Religion und Politik nicht zu trennen waren. Ihr Sohn Eduard Kirfel übernahm die Redaktion und saß ebenfalls sechs Wochen in der Kulturkampfzeit im Gefängnis. In dieser Zeit wurde dem „Ahrweiler Volksblatt“ durch Landrat von Groote aus diesem Grunde der Titel als Amtliches Kreisblatt genommen. Erst 1914 wurde wieder die erste Bekanntmachung der Kreisverwaltung Ahrweiler bzw. des Staates Preußen als bezahlte Anzeige aufgegeben. Es war der Mobilmachungstag 1914! Die in Ahrweiler herausgegebene „Ahrweiler Volkszeitung“ als Konkurrenzzeitung des „Volksblattes“ konnte sich nicht lange halten und stellte nach kaum einem Jahr das Erscheinen wieder ein. Kirfels „Volksblatt“ erschien zuerst zweimal, später dreimal wöchentlich. Der Anzeigenteil war beachtlich, der lokale Teil in den ersten Jahrzehnten gering. Die Untertitel „Anzeiger für die Städte Remagen und Sinzig, Katholisches Organ für die Grafschaft und Eifel“ deuten auf den Streubereich und den Charakter der Zeitung hin.
„REMAGENER ZEITUNG“
In Remagen wurde 1876 von dem Buchdrucker C. Hedecke die „Remagener Zeitung“ gegründet, die 1906 von Buchdrucker Carl Dreesbach aus Köln übernommen
wurde. Dieser baute die Zeitung aus und gab eigene Kopfblätter für die Nachbarbürgermeistereibezirke heraus. Während die Zeitung bis zum Kriegsende 1919 in der eigenen Druckerei in Remagen hergestellt wurde, entschlossen sich die Verleger Carl Dreesbach (Remagen) und Eduard Kirfel (Ahrweiler), die „Remagener Zeitung“ und das „Ahrweiler Volksblatt“ in freundschaftlichem Zusammengehen unter dem Titel
„RHEIN- UND AHR-ZEITUNG“
gemeinsam herauszugeben. Sie schlössen sich in einer Arbeitsgemeinschaft von Zeitungen, die der Zentrumspartei, der im Kreise Ahrweiler dominierenden politischen Partei, nahestanden, an. Durch diese Zusammenarbeit war es ermöglicht, eine täglich erscheinende Ausgabe A und eine dreimal wöchentlich erscheinende Ausgabe B der „Rhein- und Ahr-Zeitung“ herauszugeben und in der Aktualität mit den aus Bonn und Köln kommenden Tageszeitungen Schritt zu halten. Im Zuge der Pressemaßnahmen im Dritten Reich mußte die Zeitung 1942 ihr Erscheinen einstellen. Als frühere Zentrumszeitung ‚hatten die Verleger Carl Dreesbach und Eduard Kirfel im Dritten Reich besonders zu leiden, da sie zwangsweise aus Verlag und Redaktion ausscheiden mußten. Durch Scheinverträge übernahm der seit 1926 im Verlag tätige Redakteur Karl Holtz Verlagsleitung und Redaktion, um die Einstellung der Zeitung zu verhüten und den Verlegern ihr Eigentum zu sichern.
„NATIONALBLATT“
Die in Koblenz erscheinende Parteizeitung der NSDAP „Nationalblatt“ erlebte nach 1933 unter einer ganz einseitigen Förderung durch Partei und Staat auf Kosten der seit vielen Jahrzehnten bestehenden und mit der Bevölkerung eng verwurzelten Heimatzeitungen einen ungewöhnlichen Aufstieg. Es erschien auch bald eine eigene Kreisausgabe für den Kreis Ahrweiler mit Geschäftsstelle und Redaktion in Bad Neuenahr. Bei einem regulären Konkurrenzkampf mit der „Ahrweiler Zeitung“ und der „Rhein- und Ahr-Zeitung“, sowie der „Adenauer Zeitung“ und der „Sinziger Zeitung“ wäre es nicht möglich gewesen, ‚diese Heimatzeitungen zu verdrängen, obschon der neue Großverlag mit modernsten technischen Einrichtungen arbeiten konnte. Mit dem Zusammenbruch verschwand 1945 auch das „Nationalblatt“.
Nach dem totalen Zusammenbruch 1945 gab es zunächst einige zeitungslose Monate. Die amerikanische Besatzung gab Nachrichtenblätter für die deutsche Bevölkerung in deutscher Sprache heraus. Diese enthielten die militäramtlichen Bekanntmachungen, Nachrichten und Kommentare aus aller Welt, ohne sich jedoch mit ‚heimatlichem Stoff zu befassen. Bald erschienen auch Bekanntmachungen der provisorischen deutschen Verwaltungsstellen. Während in der britischen Zone in Köln drei deutsche Zeitungen erlaubt wurden, denen kurioserweise die gleiche Papiermenge zugeteilt wurde — jede vertrat eine politische Partei, CDU, SPD und KPD —, kam es in der französischen Zone im Koblenzer Raum nur zu einer Zeitungsgründung. Der „Mittelrhein-Kurier“, der in Bad Ems gedruckt wurde, schwamm ganz im frankophilen Fahrwasser und wurde von der Bevölkerung nur genommen, weil keine andere Zeitung zu haben war. Die Zeitung erschien nur an wenigen Tagen und oft unter größten Schwierigkeiten, zumal die Transportverhältnisse ungünstig waren. Diese Zeitung wurde dann von der
„RHEIN-ZEITUNG“
abgelöst, die auch im Kreise Ahrweiler als erster Verlag nach dem zweiten Weltkrieg eine eigene Ausgabe herausgab. Sie erfaßte das gesamte Kreisgebiet Ahrweiler und schuf mit der eigenen Redaktion in Bad Neuenahr den neuen Typ der Heimatzeitung, da die früheren eingesessenen Verlage gar nicht mehr in der Lage waren, eine Zeitung herauszugeben. In den ersten Nachkriegsjahren wurde es nicht erlaubt, und heute ist es finanziell nicht mehr möglich. Der Untertitel lautet: „Rhein-Ahr-Bote, Unabhängige westdeutsche Landes-Zeitung“.
Die „Rhein-Zeitung“ war wieder die erste normale Tageszeitung im Kreise Ahrweiler, die alle Gebiete des öffentlichen Lebens erfaßte. Die Verbreitung erstreckt sich auf alle Ortschaften des Kreisgebietes. Der Druck erfolgt in Koblenz, während der gesamte lokale Teil einschließlich Heimatsport in der Redaktion in Bad Neuenahr und der Vertrieb und die Anzeigen in der dortigen Hauptgeschäftsstelle bearbeitet werden. Jährelang hatte die „Rhein-Zeitung“ eine unangefochtene Monopolstellung.
„DER WESTEN“
brachte mit dem Untertitel „Christliche demokratische Rundschau“ die erste Ausgabe am 13. Mai 1947 heraus. Auch der Kreis Ahrweiler erhielt bald eine eigene Ausgabe, die in Neuwied gesetzt und gedruckt wurde. 1949 stellte diese Zeitung ihr Erscheinen ein. — Die
„RHEINISCH-PFÄLZISCHE LANDESZEITUNG“
erschien am 16. April 1949 mit der ersten Ausgabe. „Für christliche Kultur und demokratische Erneuerung“ hieß die Parole im Titel der Zeitung, die auch im Kreise Ahrweiler mit einer eigenen Heimatseite vertrieben wurde. Die Zeitung kam in der Woche an drei Tagen und ab 1. Oktober 1949 werktäglich. Während die Kreise Mayen und Ahrweiler zuerst sich mit einer gemeinsamen Lokalseite begnügen mußten, wurde der Umfang für jeden Kreis bald wesentlich erweitert. Die Zeitung erhielt den Untertitel „Neueste Ahr-Nachrichten“. Als Tageszeitung sollte die Landeszeitung die Grundsätze christlicher Kultur in Parallele zum „Rheinischen Merkur“ des gleichen Verlages vertreten. Die Ausgabe „Kreis Ahrweiler“ wurde zum 1. März 1950 aufgegeben und auf Grund einer Vereinbarung mit der
„KÖLNISCHEN RUNDSCHAU“
dem Verlag dieser Zeitung zur Verfügung gestellt.
Die Grenzen der Besatzungszonen der westlichen Besatzungsmächte machten es unmöglich, daß eine im Bonner oder Kölner Raum, also in der britischen Besatzungszone, erscheinende Tageszeitung gleich welcher Art in der französischen Zone verbreitet wurde. Der Kreis Ahrweiler war also zeitungsmäßig ganz auf den Platz Koblenz angewiesen, obschon der überwiegende Teil des Ahrkreises wirtschaftlich, kulturell und volkskundlich nach Norden, also zum Bonn-Kölner Raum, orientiert ist. Auch die ‚unnatürlichen Nachkriegsgrenzen konnten diese in Jahrhunderten gewachsene Entwicklung nicht verwischen. Als nun die Möglichkeit wieder bestand, aus diesem Raum eine Tageszeitung in den Kreis Ahrweiler zu lenken, übernahm der Verlag der „Kölnischen Rundschau“ die Initiative und gab im April 1949 mit Josef Drees-bach und Karl Holtz eine besondere Ausgäbe für den Kreis A’hrweiler heraus. Bei der Wahl der Stadt Bonn zur Bundeshauptstadt wurde der Titel in „Bonner Rundschau“ geändert und mit fortschreitender Zeit der Umfang des Heimatteils der „Rhein-und Ahr-Rundschau“ wesentlich erweitert. Die überraschend schnelle Aufwärtsentwicklung im Kreise Ahrweiler beweist die Notwendigkeit Ihrer Existenz.
Nachrichtenblätter mit lokalem Inhalt erscheinen ‚heute in Ahrweiler und Bad Neuenahr einmal in der Woche mit ausschließlich rein örtlicher Bedeutung. In Ahrweiler ist der Heimatverein „Alt-Ahrweiler“ der Herausgeber der „Ahrweiler Stadtnachrichten“ und in Bad Neuenahr der Verlag P. Plachner der „Bad Neuenahrer Chronik“.
Nach dem ersten Weltkrieg 1914/18 kamen von den auswärtigen Zeitungen die „Koblenzer Volkszeitung“ zahlreich in den südlichen Kreisteil, während von Bonn der „Generalanzeiger“ und die „Deutsche Reichszeitung“ — später „Mittelrheinische Landszeitung“ eigene Fahrboten bis Brohl und Adenau hatten. Auch der „Kölner Stadtanzeiger“ bemühte sich damals um den Ahrkreis mit eigener Lokalseite. Die sozialdemokratischen Parteizeitungen hatten nur wenige Bezieher bei ihren eingeschriebenen Mitgliedern; auch in der jetzigen Nachkriegszeit ist „Die Freiheit“ nur vereinzelt verbreitet.
Von den kirchlichen Wochenzeitschriften ist das „Paulinusblatt“ aus Trier, heute übrigens eine der besten deutschen Kirchenzeit ungen, weitaus am stärksten verbreitet.
Die Anforderungen an die Tageszeitung sind allgemein gestiegen, da Rundfunk und jetzt auch das ‚Fernsehen eine spürbare Konkurrenz ‚für die Nachricht geworden sind und nur ein mit modernsten Mitteln arbeitender Großverlag in der Lage ist, den heutigen Leseransprüchen zu entsprechen.
Bei objektiver Betrachtung der Zeitungsverhältnisse kann man heute zwei Zeitungen als die im Kreise Ahrweiler maßgeblich verbreiteten benennen: „Rheinzeitung“ mit der Ausgabe K Kreis Ahrweiler und „Bonner Rundschau“ mit der Ausgabe „Rhein- und Ahr-Rundschau“. Beide Zeitungen haben im Kreise Ahrweiler ansässige Hauptgeschäftsstellen und eigene Redaktionen.
Der Kreis Ahrweiler war zu allen Zeiten ein lesefreudiger Kreis. Die „schwarze Kunst“ hat hier stets floriert. Auch heute kann man diese Feststellung bestätigen, denn die beiden genannten Tageszeitungen haben jede mehr als doppelt soviel Bezieher als die früher im Kreise Ahrweiler erschienen Zeitungen zusammengenommen. Umfang und Aufmachung, auch in der starken Bebilderung, geben beide Zeitungen heute die Möglichkeit, mit allen deutschen Tageszeitungen erfolgreich in den Wettbewerb treten zu können. Daß darin auch der Heimatteil aus dem Kreise Ahrweiler eine ausgiebige Pflegestätte findet, ist ihre Stärke.