Carl von Ehrenwall im öffentlichen Leben der Stadt Ahrweiler
Johannes Roth
„Am 9. September 1855 wurde er in Ahrweiler geboren und blieb dieser Stadt zeit seines Lebens verbunden“, vermelden schlicht die Eingangsworte seines Totenzettels. Wie sehr sie zutreffen, bestätigt ein Blick auf den Ablauf seines Lebens. Die Bindung an die kleine alte Stadt bestimmte in der Tat sein Leben und sein Schaffen; das gilt für die vor nunmehr 100 Jahren auf seine Initiative gegründete Privatkuranstalt für Gemüts- und Nervenkranke, die heutige Dr. von Ehrenwall’sche Klinik, das gilt nicht weniger für sein persönliches Leben und außerberufliches Wirken in und mit dieser Stadt. Sie war für ihn nicht einfach nur Geburts- und Wohnort, sondern im tiefsten, umfassenden Sinne „Heimat“, das Stück Welt, dem er durch unzerstörbare naturhafte und geistig-seelische Bande verhaftet blieb seit den Tagen froh erlebter Kindheit und Jugendzeit. Mit den Menschen dieser Stadt zu leben und teilzuhaben an ihren Sorgen wie an ihren Freuden, blieb zeitlebens neben dem Aufbau und der Sicherung seines Lebenswerkes sein stetes, ebenso selbstverständliches wie bewußtes Bemühen. Nachdem er durch Heirat (1880) und durch Grundsteinlegung eines Neubaus (1882) „sein Sach“ geordnet und besorgt hatte, trat Dr. Carl von Ehrenwall im Frühjahr 1883 mit 27 Jahren unter der lfd. Nr. 1634 des alten Mitgliederbuches dem Königsglied der Jahrhunderte alten St.-Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft Ahrweiler bei. In diesem Jahre wurden „durch den Verwaltungsrath Herr Richard Kreuzberg als Hauptmann und P. Ludwig als Fähnrich gewählt und beschlossen, dieses Jahr das Fest in altgewohnter Weise zu feiern. Herr Leopold Kreuzberg wurde Schützenkönig, und nach der langen Pause (seit 1879) wurde ein recht glänzendes Fest gefeiert1′, so lauten vielsagend die spärlichen Aufzeichnungen jener Tage. Erstmalig findet sich der eigenhändig geschriebene Namenszug Dr. von Ehrenwall als Spender unter dem Aufruf des Verwaltungsrates vom 16. Juni 1889, in dem dieser zur Aufbringung der Mittel für die Musik „um gefl. Subscription der zu zahlenden Beiträge ersucht, um das Schützenfest in möglichst feierlicher Weise in diesem Jahr zu begehen11. 1892 wird Dr. von Ehrenwall selber Schützenkönig; drei Jahre trägt er Zepter und Schilde, die Königsinsignien der Bürger, wie der Volksmund abkürzend und ehrend zugleich die Bürgerschützen nennt. Knapp zwei Jahre vor seinem Königsschuß trat der junge unternehmensfreudige Arzt aktiv in die Kommunalpolitik ein. Nach dem bis 1918 auch für Kommunalwahlen geltenden Dreiklassenwahlrecht zum Stadtverordneten gewählt, wird er laut Niederschrift in der Sitzung des Stadtrates vom 8. Januar 1891 „vom Vorsitzenden mittels Handschlag verpflichtet und eingeführt“. Am 26. Januar 1893 erfolgt seine Wahl zum II. Beigeordneten, nach Genehmigung der Wahl durch den Regierungspräsidenten am 28. März 1893 die eidliche Verpflichtung zu diesem Ehrenamt. Ein halbes Jahr später berichtet das Protokoll der Sitzung vom 25. September 1893 unter Punkt 10 der Tagesordnung:,,Die von einem früheren Patienten der Dr. von Ehrenwall’schen Heilanstalt der Stadtgemeinde zur Vertheilung an hilfsbedürftige Einwohner geschenkte Summe von 1500 Mark wird dankbar angenommen. Die Armencommission wird mit der Verwendung des Geschenkes im Sinne des Geschenkgebers beauftragt“. Am 11. Dezember 1894 heißt es unter Punkt 10: „Der anwesende Beigeordnete Dr. von Ehrenwall erklärt, daß er wegen zu großer Inanspruchnahme durch die Verwaltung seiner Heilanstalt nicht im Stande sei, länger als stellvertretender Standesbeamter zu fungieren, und anheimgebe, die Entbindung von dieser Stellvertretung höheren Orts zu beantragen“. Der Wunsch, von den wesentlich formalen Aufgaben eines Standesbeamten entlastet zu sein, ist verständlich, einmal im Blick auf seine Funktionen — ihm obliegt die Führung der Personenstandsbücher: Geburts-, Heirats- und Sterberegister — verständlich zum anderen angesichts der damaligen Aufbaupläne für sein eigenes Unternehmen.
Dr. Carl von Ehrenwall
Foto: Privat
Die Wahrnehmung seiner Pflichten und Aufgaben als Beigeordneter erlitt jedenfalls durch das eigene Unternehmen keinerlei Beeinträchtigung, vielmehr bewies Dr. von Ehrenwall im kommunalen Bereich immer wieder persönliche Initiative. So regte er am 4. Oktober 1895 „die Beschaffung eines Holzfußbodens für die Schulkinder in der Kirche an, worauf die Versammlung beschloß, den Vorsitzenden und das Mitglied Münster zu beauftragen, bei dem Pfarrer Seul dieserhalb energisch auf Beschaffung desselben vorstellig zu werden“. Am 9. Juli 1896 setzt der Stadtrat gemäß § 28 der damaligen Städte-Ordnung die Reihenfolge fest, in der die Beigeordneten den Bürgermeister im Verhinderungsfalle oder während der Erledigung des Amtes zu vertreten haben. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wird beschlossen, daß „der Beigeordnete Schmiddem, wie bisher, den Bürgermeister an erster Stelle vertrete, daß dagegen Beigeordneter Dr. von Ehrenwall den Bürgermeister an zweiter Stelle vertrete und Beigeordneter Dahm denselben an dritter Stelle vertrete. Die Stellvertretung der beiden Letzteren habe bisher umgekehrt stattgefunden, sich aber in der Praxis nicht bewährt“. Dr. von Ehrenwall bleibt bis 1930 im Ehrenamt des Beigeordneten, zuletzt als Erster Beigeordneter. In der Niederschrift vom 28. Juli 1917 heißt es: „Vorsitzender teilte mit, daß die Wahlperiode des 1ten Beigeordneten, des Geheimen Sanitätsrates Dr. von Ehrenwall, abgelaufen sei und deshalb eine Neuwahl stattzufinden habe. Nachdem die maßgebenden Bestimmungen der Rheinischen Städte-Ordnung bekanntgegeben waren, wurde zur Neuwahl durch Stimmzettel geschritten und hierbei der Geheime Sanitätsrat Dr. Carl von Ehrenwall mit 13 Stimmen — 2 Stimmzettel waren unbeschrieben — auf die gesetzliche Amtsdauer zum Beigeordneten wiedergewählt. Gleichzeitig wurde beschlossen, daß Herr von Ehrenwall, wie bisher, den Bürgermeister an 1ter Stelle vertreten soll. Der Gewählte, welcher anwesend war, nahm auf entsprechende Anfrage seitens des Vorsitzenden die Wahl an“. Am 30. Juli 1910 gibt der Bürgermeister dem Stadtrat ein Schreiben des Sanitätsrats Dr. von Ehrenwall bekannt, worin dieser mitteilt, daß „mit dem 20. Juli d. Jhs. 30 Jahre seit dem Tage verflossen seien, als er sich in Ahr-weiler als Arzt niedergelassen und den Grundstein für seine nunmehr zu großer Bedeutung gelangten Anstalt für Gemüts- und Nervenkranke gelegt habe. Er überweise deshalb der Stadt ein Kapital von 2500 — zweitausendfünfhundert — Mark, welches in der Hauptsache zur Ausgestaltung der Lehrmittel des physikalischen Cabinetts, für belehrende Wandbilder, für die Lehrer- und Schülerbibliotheken etc. des hiesigen Progymnasiums Verwendung finden solle, und bitte, daß man ihn bei der Auswahl der zu beschaffenden Lehr- und Lernmittel hinzuziehe“. Zwölf Jahre später. 1922, stellt die Dr.-von-Ehrenwall’sche-Kuranstalt dem Realgymnasium erneut ihr Schwimmbad zur Verfügung unter der einzigen Bedingung, daß bei Benutzung durch Schulklassen ein Lehrer verantwortlich Aufsicht führt. Dr. von Ehrenwall, einst Schüler der 1860 begründeten Höheren Bürgerschule der Stadt Ahrweiler, die ab 1905 zum Progymnasium, ab 1913 zum Realgymnasium ausgebaut wurde, gehörte lange Jahre dem Kuratorium des von der Stadt Ahrweiler mit 5/10, von der Gemeinde Neuenahr — seit 1927 von Bad Neuenahr — mit 3/10, vom Kreise Ahrweiler mit 2/10 Unterhaltsanteil getragenen Städtischen Realgymnasiums Ahrweiler an. Noch am 9. Januar 1930 wird er zusammen mit den Herrn Prof. Josef Aymanns, Dechant Josef Dickopf, Kaufmann Toni Jarre als Vertreter der Stadt Ahrweiler erneut in dieses Kuratorium entsandt.
Rund 40 Jahre — mehr als ein Menschenalter hindurch — war Carl von Ehrenwall im kommunalen Bereich tätig. Als wichtigste Ereignisse dieser Jahrzehnte seien erwähnt:
1. die Versorgung der Stadt mit Gas und der Bau eines eigenen städtischen Gaswerkes 1904.
2. die Errichtung einer gleislosen elektrischen Bahn Neuenahr — Ahrweiler — Walporzheim 1905, die ihren Strom von der Kuranstalt des Dr. von Ehrenwall bezog und im Ersten Weltkrieg eingestellt wurde.
3. die Hochwasserkatastrophe vom 13. Juni 1910 und der Neubau der Brücken in Bachern und Walporzheim.
4. die Verlegung der Eisenbahnlinie zwischen den Bahnhöfen Ahrweiler und Walporzheim von der Südseite auf die Nordseite der Stadt und ihr zweigleisiger Ausbau 1910—1912. Zu den Kosten des Grunderwerbs der neuen Strecken hatte die Stadt laut Niederschrift der Stadtratssitzung vom 30. Juli 1910 „einen einmaligen Zuschuß von 100000.— (einhunderttausend) Mark zu leisten, wovon laut Spezialvertrag 50000,— Mark auf die Stadt selbst und 50000,— Mark auf den Inhaber der hiesigen Kuranstalt, Herrn Sanitätsrat Dr. von Ehrenwall, entfielen. Der letztgenannte Betrag sei bereits bei der hiesigen Kreissparkasse für die Stadt belegt und könne jeden Augenblick zu Abhebung gelangen“,
5. die Versorgung der Stadt mit elektrischer Energie, begonnen vor dem ersten Weltkrieg, abgeschlossen erst 1922.
6. der schwere Eisgang vom Februar 1917 und der Bau einer Notbrücke aus Holz (sog Obertorbrücke),
7. die Verleihung der Ehrenbürgerrechte am 1. 9. 1903 an den Oberpräsidenten der Rheinprovinz Dr. von Nasse, am 6. 9. 1910 an Rektor a.D. Dr. Peter Joerres, am 19. 1. 1916 an Weingutsbesitzer Albert Kreuzberg,
am 10. 8. 1927 an Dechant a. D. Jakob Spurzem,
am 19. 10. 1930 an den damaligen Reichstags- und Landtagsabgeordneten Dr. Josef Hess in Berlin, ab 1910 Kreisschulrat in Ahrweiler, wo er Jahrzehnte wohnte. Parallel zu seinem Wirken als Stadtverordneter und Beigeordneter widmete sich Carl von Ehrenwall ein Menschenalter hindurch mit gleicher bewundernswerter Gewissenhaftigkeit seinen Aufgaben als Schriftführer und Chronist der Bürgerschützen. Trotz des Fehlens urkundlicher Nachweise ist anzunehmen, daß er nach seiner Amtszeit als Schützenkönig der Jahre 1892—1895 im Verwaltungsrat der Gesellschaft verblieb. Am 2. Februar 1901 unterzeichnet er unmittelbar hinter dem Hauptmann Richard Kreuzberg den Antrag auf Eintragung der neugefaßten Satzungen in das Vereinsregister des Amtsgerichts. Diese Neufassung war notwendig geworden durch das ab 1. 1. 1900 eingeführte Bürgerliche Gesetzbuch (BGB). Im Jahre vorher, 1900, beginnt er als Chronist ein neues Protokollbuch in Folio. Ende 1927 erfolgt als seine letzte Eintragung die Niederschrift der Sitzung des Verwaltungsrates vom 15. Dezember 1927. Die eng beschriebenen 425 Folioseiten — schon rein physisch eine beachtliche Leistung — enthalten nicht nur die Protokolle der Sitzungen des Verwaltungsrates und der Mitgliederversammlungen, sondern berichten eingehend über wichtige Vorkommnisse, über den Schriftverkehr mit geistlichen und weltlichen Stellen, fügen eingeklebte Briefe im Original, Zeitungsausschnitte, Aufrufe, Totenzettel und Nachrufe sowie zahlreiche Fotos und Belege aller Art bei. Sie stellen unmittelbar und aus erster Hand eine dank ihrer umfassenden Gründlichkeit unschätzbare Darstellung der Geschichte der Bürger-Schützengesellschaft in den ersten drei Jahrzehnten unseres Jahrhunderts dar, die hohes Lob und bewundernde Anerkennung verdient. Allein der Vorbereitung und dem Ablauf des 500jährigen Jubelfestes im Jahre 1903 sind zusammen mit ausführlichen Presseberichten und dem Text der Festrede des damaligen Bürgermeisters Blume 22 Seiten gewidmet. Im Kriegsjahre 1917 trägt Dr. von Ehrenwall handschriftlich eine vollständige und eingehende Inhaltsangabe der 1903 von Rektor Dr. Peter Joerres verfaßten Festschrift in das Protokollbuch ein, die 14 Seiten umfaßt. „Dieser Auszug aus der Festschrift des seligen Rektors Dr. Joerres soll Zeugnis ablegen von dessen Liebe zur Stadt Ahrweiler, die seine zweite Heimat geworden war, und von seinen historischen Forschungen. Uns sind dieselben von größtem Wert geworden“. Als im Jahre 1918 die Wandmalereien in St. Laurentius erneuert werden, stiftet die Schützengesellschaft auf Anregung des Pfarrherrn Dechant Kollmann ein von dem Kölner Maler Bardenhewer ausgeführtes Wandgemälde auf der Evangelienseite des Chores, das die ,,Confraternitas S. Sebastian! erecta ca. a. 1410″ — die St.- Sebastianus-Bruderschaft um das Jahr 1410 vor einem Segensaltar der Fronleichnamsprozession darstellt und mit der Geistlichkeit die damals führenden Männer der Schützengesellschaft erkennbar wiedergibt. Beim Wiederaufleben der Gesellschaft nach dem ersten Weltkrieg wird auf Anregung des Chronisten Dr. von Ehrenwall zu Pfingsten 1922 im Saale des Hotels „Deutscher Hof“ eine historische Ausstellung veranstaltet, die mit den Fahnen und Uniformen der Gesellschaft ihre alten Mitglieds- und Protokollbücher, die Hauptmannskette, Zepter, Königsschilde und Königsbecher zeigt und bei allen Besuchern viel Anklang findet. Drei Jahre später, 1925, werden der Stadt Köln die wertvollsten Insignien — Zepter, Königskette mit 35 Königsschilden und dem von „dero Stadt Arwyller 1653″ gestifteten silbernen Vogel sowie die Hauptmannskette mit der Huldigungsmedaille von König Friedrich Wilhelm IV. — für die große Jahrtausend-Ausstellung der Rheinlande überlassen. Für den wertvollen Besitz der Gesellschaft wird 1934 im Ahrgau-Museum des Weißen Turms ein besonderes Schützenzimmer eingerichtet.
Den beharrlichen Bemühungen des Chronisten gelingt es 1924, mit Hilfe des in Rom weilenden Franziskanerpaters Rudolf Cyrillus Jarre und seines Confraters Luchesius Semler eine Reliquie des hl. Sebastianus zu erwerben, die 1925 von der Firma Gabriel Hermeling in Köln dem Königsschild des ersten Schützenkönigs nach dem Kriege, Toni Jarre, eingefügt wird. In einer besonderen Erklärung tritt Dr. von Ehrenwall am 31. 12. 1924 ..alle Eigentumsrechte an der St.-Sebastianus-Reliquie an die St.-Sebastianus-Schützen-Gesellschaft zu Ahrweiler ab“.
Als 1927/28 die Schützenbruderschaften von Rheinland und Westfalen zur Erzbruderschaft vom hl. Sebastianus sich zusammenschließen, wird „Herr Geheimer Sanitätsrat Dr. Carl von Ehrenwall einer der begeistertsten Verfechter des Zusammenschlusses der auf katholischem Boden erwachsenen Bruderschaften und Organisationen“. (Der Schützenbruder, Heft 1, Jahresbericht 1928, S. 3). Zu ihrem Präsidenten wird am 27. 2. 1928 auf der Delegiertentagung in Köln einstimmig Fürst Franz zu Salm-Reifferscheidt auf Schloß Dyck gewählt, zum Vizepräsidenten Geheimrat Dr. Carl von Ehrenwall aus Ahrweiler. Als solcher ist er — hochgeachtet und geehrt von allen — mit seinen Ahrweiler Schützen und ihrem damaligen König Bürgermeister Dr. Pomp am 1. Juli 1928 beim ersten großen Schützentreffen in Köln dabei, als solcher leitet er im Oktober desselben Jahres die erste Romfahrt der Erzbruderschaft, deren Höhepunkt die Audienz bei Papst Plus XI. und der Empfang beim deutschen Botschafter am Vatikan, Exzellenz Dr. von Bergen, ist. Fürwahr, ein erfülltes, an Mühen und Verpflichtungen überreiches Leben. Es fand Dank und Anerkennung. In seiner Geh. Sitzung vom 8. 11. 1927 beschließt der Stadtrat von Ahrweiler ,.einstimmig, Herrn Geheimrat Dr. von Ehrenwall anläßlich des 50jährigen Bestehens seiner Kuranstalt unter Anerkennung seiner Verdienste, die er sich um das Wohl und die Entwicklung der Stadt erworben hat. zum Ehrenbürger der Stadt Ahrweiler zu ernennen“. Zu seinem 75. Geburtstage am 9. September 1930 wird die entlang der Ahr an seinem Besitz vorbeiführende Straße vom Ahrtor zur Walporzheimer Straße „Carl-von-Ehrenwall-Allee“ benannt. Geplanten Ehrungen zu seinem 80. Geburtstage kommt am Dreifaltigkeitssonntage, dem 19. Juni 1935. der Tod zuvor.