Blumen der Eifel
Auf Gottes weiter Erde viel Blumen ich geschaut. Doch dies sind mir die liebsten: Goldginster, Heidekraut. Wenn lockt der Frühling, Sommer, und hoch der Himmel blaut, spinn‘ ich die kühnsten Träume. im Ginster, Heidekraut. Ich schwelg im puren Golde.; soviel ich niemals sah, im Gold der Eifelberge, die voll entflammt steh’n da. | Und auf der stillen Heide sie läuten weit und nah, der Heideblume Glöckchen, — der roten Erika. Ich pflück‘ sie mir zum Strauße, dazu des Ginsters Reis. Die Blumen meiner Heimat, erhlühn im Glanz und Gleiß. Warum ick sie so liebe, kommt’s keinem in den Sinn ? — Weil ich ein Kind der herben, doch schonen Eifel bin.Paula Gerhards |