Baum im Frühling
von Heinz Graef
Er strahlt den Springbrunn seiner Zweige
Ins Licht vor kahler Häuser Wand
Udn sengt in knospenschwerer Neige
Sie nieder zu der Gärten Rand.
Durch sein Geäst, in warmen Wellen,
Treibt Saft udn pocht an pralle Haut;
Er fühlt sich wachsen, blühen, schwellen
Und lächelt schön wie eine Braut.
Denn bald wird Grün ihn sanft umrauschen,
Es fliegen Vögel aus und ein;
Er wird dem Wind, dem Immen lauschen –
Und dann wird Sommer – Sommer! – sein.