Kloster Marienthal – Entstehungsort eines der schönsten mittelalterlichen Marienlieder?

Den Namen der zu Ahrweiler gehörenden Klosterruine Marienthal verbindet man am ehesten mit der Weinbaudomäne, mit dem Bunker der Bundesregierung und in jüngster Zeit mit stimmungsvollen Konzerten. Die erhalten gebliebenen Außenwände der Barockkirche und ein Rokokopavillon künden jedoch von einer langen Geschichte.

Nachdem während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) das Kloster durch schwedische und französische Soldateska arg gelitten hatte, entstand seit 1699 ein barocker Neubau. Mit dem Einmarsch französischer Revolutionstruppen kam ein Jahrhundert später das endgültige Aus: Die letzten Nonnen verließen ihr Kloster, 1820 wurde Marienthal säkularisiert und 1811 zum Verkauf auf Abbruch angeboten. Wovon rege Gebrauch gemacht wurde – bis auf die noch heute existierende Ruine.Das Kloster Marienthal im Mittelalter

Die Geschichte des Nonnenklosters im Ahrtal reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Schon der barocke Neubau hatte jede Spur der mittelalterlichen Anlage getilgt. Auch schriftliche Zeugnisse, Urkunden und Chroniken, bieten wenige Nachrichten aus jener fernen Zeit. Fassen wir das, was wir wissen, zusammen: 1137 wurde Marienthal als erstes Kloster im Ahrtal gegründet – ein Heim für 37 Augustinerinnen, die aus Klosterrath (Rolduc in der niederländischen Provinz Limburg) übersiedelten. Vier Jahre später nahm der Kölner Erzbischof Arnold von Wied die Weihe der Klosterkirche vor. Marienthal gedieh und wurde ein reiches Kloster, erfreute es sich doch des Wohlwollens des einheimischen Adels, der so manche seiner Töchter hier unterbrachte. Graf Adolf von Saffenburg hatte dem Klosterrather Abt Borno die Erlaubnis gegeben, das von einem Ritter geschenkte Grundstück am Ausgang des Hubachtales klösterlich zu nutzen.

Wenige Jahrzehnte danach bestand eine umfassende Anlage, neben Kirche und Unterkünften mit einem Priorhaus, Küche, Brennerei und Bäckerei, mit Häusern für Kranke und Gäste. Einkünfte flössen aus reichen Besitzungen. So besaß man Acker und Wald bei Rech und Walportsheim, Wingerte im Umkreis bis hinauf nach Vettelhoven und in Ahrweiler. Dazu kamen diverse Zinseinkünfte. Was das Kloster nicht von Adligen um ihres Seelenheils willen geschenkt erhielt, das kaufte es sich, etwa vom Kloster Rolandswerth Holzrechte im Flamersheimer Wald.

Marienthal war ein edles Kloster, seine um die vierzig Augustinerinnen entstammten dem niederen Dienstadel der Grafen von Are, Are-Hoch-staden und Saffenburg. Es stand unter der väterlichen Aufsicht des Klosterrather Abtes, der einen Prior und als dessen Gehilfen einen Capellan ernannte. Beide Geistliche unterstützten die Äbtissin, die offiziell als Fraw Meister-sche oder lateinisch magistra „Meisterin“ bezeichnet wurde. Ihre Namen sind erst seit 1613 überliefert.

Vom mittelalterlichen Kloster Marienthal ist also nichts außer einigen Namen und Verweisen in alten Handschriften erhalten geblieben. Nur mit etwas Phantasie können wir uns die Anlage im Ahrtal vorstellen, können uns Szenen klösterlichen Lebens vor 800 Jahren vor Augen führen. Aber die Gestalten bleiben schemenhaft, wir wissen von keinen Viten und Schicksalen.

Dies ändert sich, wenn man einer alten Vermutung folgt, nach der in jenem verschwundenen Marienthal eine der schönsten rheinischen Dichtungen des Mittelalters entstanden ist! Sie vermittelt zwar nichts über die äußeren Geschehnisse ihrer Zeit, bietet aber einen tiefen Einblick in das Geistes- und Gefühlsleben ihrer Menschen.Das Rheinische Marienlob

Die Niedersächsische Landesbibliothek in Hannover zählt ein Pergamentmanuskript (MS 181) zu ihren Schätzen, das erstmals 1455 im Kölner Kartäuserkloster zu St. Barbara bezeugt ist.

Fachleute setzen für die Niederschrift seiner 137 Blätter die Zeit um 1250 an. Damals haben zwei fleißige Mönche neben weiteren Texten ein über 5000 Verse umfassendes mittelhochdeutsches Mariengedicht aus einer uns verlorengegangenen Handschrift abgeschrieben. Weil kein Originaltitel überliefert ist, bezeichnen die Germanisten diese Dichtung als Rheinisches Manenlob.

Denn das Gedicht ist ein hymnischer Lobgesang auf die heilige Jungfrau.Das zeigen schon die Anfangsverse, in denen der Dichter das Buch selbst sprechen läßt: „Ich bin de lof der reinsten vrowen, / Die godes ougen ie mochten beschowen, / Die godes geist so wold bedowen, / Dat si is vrow üver alle vrowen.“ („Ich bin das Lob der reinsten Frau, die Gottes Augen je erschauen konnten, die Gottes Geist so betauen wollte, daß sie Herrin über alle Frauen ist“). Nach Anrufungen Jesus‘ und Marias folgt der Hauptteil, der die Gottesmutter mit ihren Symbolen, ihren Benennungen und in ihrer himmlischen Schönheit besingt. So ist sie „de himel ho“ („der hohe Himmel“), „die erde reine“ („die reine Erde“), „de schöne mane“ („der schöne Mond“), die neue, unsündige Eva, „de beslozze-ne garde“ („der verschlossene Garten“), „de besigelde brunne“ („der versiegelte Brunnen“), „die heilich eiterstat“ („der heilige Altar“). Sie ist der erleuchtete „leidesterre“ („Leitstern“), der gleichwohl seine Bitterkeit über den Kreuzestod des Sohnes in einer bewegenden Klage ausdrückt. Doch ihr folgen die Freuden über Jesu Geburt, seine Himmelfahrt und ihre eigene Aufnahme in den Himmel. Die Darstellung ihrer Erhabenheit über alle Engel und Erzengel, über alle Fürsten und Throne, über die himmlischen und irdischen Mächte mündet in die Beschreibung der überirdischen Schönheit Mähens, ihres Gewandes mit seinen Edelsteinen, ihrer Kronen und ihres Schmuckes.

Allerdings wird Maria nicht als entrückte Herrscherin gesehen, die für den Menschen unerreichbar ist. Das Gegenteil ist der Fall: Der Dichter sieht sich in einem ganz engen, persönlichen Verhältnis zu ihr. Er ruft sie als „Muoder der barmherzicheide“ („Mutter der Barmherzigkeit“) an, er nennt sie vertraulich „sueze“ („Süße“). Er sieht ihre Liebe als Voraussetzung seiner Dichtung: „Ich gan in dis arbeit durch din minne, / Vrow, allerhögste minnerinne, / Nim in dine hant al mine sinne, / Allergeweldigst keiserinne!“ („Ich begebe mich an dieses Werk wegen deiner Liebe, /Herrin, allerhöchste Liebende, / nimm meine ganzen Sinne in deine Hand, / allergewaltigste Kai-serin!“). Indem der Dichter seine Beziehung zu Maria mit dem Minne-Begriff kennzeichnet, gibt er sich als Kenner, als Zeitgenosse der höfischen Ritterkultur zu erkennen, der er die Minne entnommen hat. Natürlich ist sie hier als geistige Liebe zu verstehen, wenn auch die Anrede der heiligen Jungfrau als „Süße“ einem modernen Christen ungewöhnlich erscheinen mag.

In der gefühlvollen Verbindung zu Maria zeigt die Dichtung auch Einflüsse einer anderen Geistesbewegung des 12. und 13. Jahrhunderts, nämlich der der Mystik. Diese hat im Rheinland ihre frühesten bedeutenden Vertreter gefunden: Rupert von Deutz (um 1135 gestorben), Elisabeth von Schönau (1129-1164) und vor allem Hildegard von Bingen (1098-1179), deren Lieder und Schriften sich gerade zur Zeit großer Beliebtheit erfreuen. Im Umfeld der Reformorden von Zisterziensern und Prämonstratensern erblüht zeitgleich die herausragende Verehrung Mariens und geht mit der Mystik Hand in Hand. Wichtiger als das intellektuelle Erkennen der theologischen Scholastik wird das gläubige Erfühlen, das eine sehr individuelle Frömmigkeit mit sich bringt. Der Verfasser des Rheinischen Marienlobs bietet in seinem Verhältnis zur Gottesmutter eines der besten Beispiele für diese Innigkeit.Das Kloster Marienthal als Entstehungsort des Rheinischen Marienlobs

Warum könnte sein Mariengedicht im Kloster Marienthal entstanden sein? Die Handschrift nennt weder Verfasser noch Entstehungsort. Da das Lied sonst nirgends genannt wird, kann man nur im Text selbst auf Spurensuche gehen. Der Codex mit dem Gedicht taucht zum ersten Mal in Köln auf. Daß es in dessen Kultur- und Sprachraum entstanden ist, belegt auch sein Dialekt, den die Germanisten als südripuarisch bezeichnen. Mundartsprecher der mittleren Ahr mögen anhand der Zitate selbst beurteilen, ob sie ihre Heimatsprache darin erkennen. Noch 1906 wanderte ein Sprachforscher von Bad Neuenahr bis Altenahr, um wegen des Marienlobs Dialektstudien zu betreiben. Was nach modernen Erkenntnissen recht naiv war! Heute geht man davon aus, daß sich die Grenzen von Mundarten und einzelnen Spracherscheinungen in den letzten 800 Jahren erheblich verschoben haben. Von unserer Gegenwart können wir darum nicht einfach auf die Zeit um 1250 schließen. Außerdem weiß man natürlich nicht genau, wie der Text der Handschrift ausgesprochen wurde. Deshalb ist ihre Niederschrift nur allgemein im Süden des Kölner Sprachraumes zu lokalisieren.

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Eingebettet in Weinberge: Klosterruine Marienthal.

Was wissen wir vom Verfasser? Er verschweigt absichtlich seinen Namen, wie es in der Rede des Buches heißt: „Din knecht, min vader, si dir bevolen, / Beken in, an si sin nam verholen!“ („Dein Knecht, mein Vater, sei dir empfohlen, erkenne ihn, wenn auch sein Name verhohlen sei.“). Die angerufene Maria kennt ihn auch ohne Namensnennung. Der Dichter war also ein Mann, und man weiß auch, daß er Geistlicher war. Denn er bezeichnet sich als „unwürdigen Priester“ („Ich unwirdich priester“). Unter anderem erwähnt er, daß er an den Samstagen die heilige Messe zu Ehren der Muttergottes lese. Das Marienlob verrät uns sogar, wo er dies tat: in einem Nonnenkloster. Anders ist die Anrede seiner Zuhörer(innen) nicht zu erklären. Er spricht sie als „megede“ („Jungfrauen“) an, als „die reine düfchen“ („die reinen Täubchen“), die den Fußspuren der Jungfrau Maria folgen. „Si versment die vieischliche man“ („Sie verschmähen den fleischlichen Gatten“) und wählen einen anderen „brüdegumen“ („Bräutigam“), nämlich Mähens Sohn. Fügt man der Selbstdarstellung des Dichters noch hinzu, daß er die Dichtung als seinen „lesten bu“ („letztes Werk“) bezeichnet, ergibt sich das Bild eines älteren Geistlichen, der im südkölnischen Sprachraum in einem Nonnenkloster wirkte und zwar nach dem Befund der Forschung um 1230/40. Dieses Kloster muß durch eine gewisse Exklusivität ausgezeichnet gewesen sein. Als Mystiker möchte der Dichter nicht jeden an den göttlichen Weisheiten teilhaben lassen. Sie sind nur für eine kleine geistliche Elite gedacht. Wer anders handelt, „de schüt die mergriezen vür die swin“ („der schüttet die Perlen vor die Schweine“). Der Verfasser unterscheidet sich darin von seinem Zeitgenossen Cäsarius von Heisterbach im Siebengebirge, der Marienwunder geradezu populär machte.

Welche Spuren führen ins Kloster Marienthal? Zum einen war es Maria geweiht; zum anderen wäre seine geistliche Glaubenswelt ein guter Boden für das Rheinische Marienlob gewesen. Denn das bestimmende Klosterrath entstammte der Reformbewegung des Südeifeler Klosters Springiersbach und bildete einen Ausgangspunkt der späteren niederländischen Mystikerinnen. Und Marienthaler Priester erhielten mit Sicherheit ihre Ausbildung in Klosterrath.

In der Dichtung will man besonders eine Stelle als Hinweis auf Marienthal verstehen. In Anlehnung an das Hohe Lied heißt es: „Noch bis du die duf, der de brüdegume / so dicke ruefet, dat si kume: /“Stant up“, spricht he, „min allerlefste, / min süverliche, mine neste, / min duf, du wanes inde weines / in den lochen des schiversteines.“ („Noch bist du (Maria) die Taube, nach der Bräutigam (Jesus) so sehr ruft, daß sie komme:

„Steh auf, spricht er, „meine Allerliebste, meine Schöne, meine Nächste, meineTaube, du weilst und klagst in den Höhlen des Schiefergesteins.“). Wo das Hohe Lied auf lateinisch von Felsen redet, spricht unser Dichter vom Schieferstein, der ja gerade für die Mittelahr so typisch ist. Und bot er damit nicht seinen „Täubchen“, den Nonnen, die auch zwischen den Schieferfelsen lebten, einen deutlichen Hinweis, sich mitder“Tau-be Maria“ zu identifizieren? Zu diesem Lokalkolorit gehört die Erwähnung der „wingard“ („Win-gerte“), die man beschneiden soll, auch wenn damals der Weinanbau noch viel weiter nördlich betrieben wurde. Ein anderes Detail scheint erwähnenswert: Im allegorischen Bild von Maria als „Versiegeltem Brunnen“ der Tugenden gehen sieben Flüsse von dieser heiligen Quelle aus. Darunter sind, wie üblich, Wasser, Honig und „edel win“ („edler Wein“). Aber nur das Marienlob zählt zu diesen Strömen den „luter-dranc“ („Lautertrank“), einen im Mittelalter beliebten „über Krauter und Gewürze abgeklärten Rotwein“. Vielleicht soll auch dies an das Ahrtal erinnern. Ein letztes Zitat kann als Hinweis auf die herrschaftlichen Verhältnisse der Region verstanden werden. Darin wird von einem Aar gesprochen: „Als de ar sin az ersiet, / klein is’t velt, kürt is die zit, / die in van sinem aze scheidet“ („Wenn der Adler sein Aas erblickt, ist das Feld klein, ist die Zeit kurz, die ihn von seiner Beute trennt.“). Man möchte im Bild vom beutespähenden Aar einen Hinweis auf die Grafen von Are-Hochstaden sehen, die einen Adler in ihrem Wappen führten. So sind es schließlich viele Spuren, die in ihrer Summe auf Marienthal als Entstehungsort der Dichtung weisen.Der Dichter des Rheinischen Marienlobs

Es gibt sogar eine Theorie, die den Dichter zu kennen glaubt. Ein derart gebildeter Klerikerwie der Verfasser des Rheinischen Marienlobs konnte im Nonnenkloster an der Ahr nur der Prior sein. Als Priester von Töchtern des niederen Adels entstammte auch er dieser Gesellschaftsschicht. Kaum war er ein Mitglied der Grafenfamilie zu Are, für die ein solches Amt zu gering gewesen wäre.

Für die Jahre um 1240 wird in den Urkunden -als große Ausnahme – tatsächlich ein Prior von Marienthal namentlich erwähnt. Meistens wird sein Name mit Th. abgekürzt, aber zumindest einmal wird er als Thomas bezeichnet. 1237 hat dieser Prior Th(omas) zusammen mit Abt Heinrich von Heisterbach auf der Burg Landskron bei einem Vertragsabschluß mitgewirkt. Zuletzt wird er noch einmal 1252 mit dem Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden genannt. Darauf, woher dieser Prior Thomas des Klosters Marienthal stammte, können wir nur schließen. In den Adelsfamilien war die Namensgebung keine willkürliche Wahl, sondern orientierte sich an einem regelrechten Namensprogramm. Am Mittelrhein ist der Name Thomas in dieser Zeit sehr selten. Er findet sich seit 1202 aber ausgerechnet bei Ministerialen der Grafen von Are-Hochstaden. Ein „miles“ (Ritter) Thomas war vor 1230 deren Burgmann auf Burg Are. Er galt als Gönner von Marienthal, das er mit Ackerland bei Bell und einem Wingert bei Walporzheim bedacht hat. Dies alles spricht dafür, im Prior Thomas einen Verwandten dieses Ritters zu sehen und ihn einer Dienstmannen-Familie der Are-Hochstaden zuzurechnen. Und wenig spricht dagegen, in Prior Thomas den Verfasser des Rheinischen Marienlobs zu erkennen.

Als Fazit lassen die vielen Spuren den Schluß zu, daß das Kloster Marienthal in der Tat der Entstehungsort des Gedichtes ist. Solange kein schlüssiger Gegenbeweis erbracht wird – seit über 100 Jahren ist es noch nicht gelungen -, dürfen wir uns den Prior Thomas vorstellen, wie er um 1240 im Frieden seiner klösterlichen Zelle im Ahrtal an einem großen einzigartigen Hymnus zu Ehren der heiligen Jungfrau schreibt, einem Marienlob, das der Kölner Germanist Joachim Bumke zu den „schönsten Mariendichtungen des 13. Jahrhunderts“ zählt.

Literatur:

Zum Rheinischen Marienlob
– Bach. Adolf (Hg ) Das Rheinische Marienlob.
– Eine deutsche Dichtung des 13. Jahrhunderts. Leipzig 1934
– Honemann, Volker. Rheinisches Marienlob, In; Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, Band 8, 1992, Sp. 33-37. 

Zum Kloster Marienthal
– Die Kunstdenkmäler des Kreises Ahrweiler 1. Düsseldorf 1938. S 227-232.
– Schorn, C. Eiflia sacra oder Geschichte der Klöster und geistlichen Stiftungen der Eitel Bonn 1888/89.
– Wirtz. Ludwig. Der Ahrgau im Wandel der Zeiten, B. III. 5: Das Augustinerinnenkloster Marienthal an der Ahr (Typoskript im Archiv des Kreises Ahrweiler).