Jahrtausendwechsel (Gedicht)

Statt dröhnendem Stillstand in relativer Einsamkeit die Seele der Musik berühren.

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Das Weltgeschehen, also wir sind die Gedanken Gottes – im Guten wie im Bösen.

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Den Geist unserer Zeit selbst bestimmen statt sich Zeitgeis-tigem andienen.

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Die Freuden dürfen groß sein wie der Indische Ozean. Oder kurz währen wie eine Zündholzflamme.

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Wünsche 1: Noch viele unbekannte Erinnerungen. Dazu Engelsgeduld. Und eine Mädchen- oder Bubenhand.

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Wünsche 2: Noch vielen Augenblicken Dauer verleihen. Und gerne einig sein in Uneinigkeit.

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Wünsche 3: Noch viele halbwahre Wunder erleben mit den beiden Frühlingskindern. Bis etwa 2030 als Tagtraum – für immer Weihnachten.